Die Fahrt nach Tulum war zwar lang, aber im Vergleich zu der Regenfahrt den Tag zuvor ein Klacks. In einer Tankstelle besorgten wir uns Toast, Käse und einen Aufstrich. Jani schmierte uns während der Fahrt (mit meinem Schweizer Taschenmesser) Kniften und wir quatschten, zwischendurch schliefen die drei Mädels und dann waren wir auch schon in Tulum.
Die letzten Meter zu unserer kleinen süßen Ferienwohnung waren noch mal gespickt mit riesigen Schlaglöchern und Pfützen. Aber die Huckel-Piste war kein Problem für mich und so machten wir es uns in unserem Heim für die nächsten zwei Nächte bequem. Wir tranken ein paar Bierchen, hörten Musik und waren einfach froh nicht mehr im Auto zu sitzen.
Abends machten wir uns noch auf den Weg zu einem nahegelegenen mexikanischen Restaurant, um mehr köstliche Tacos zu essen. Der Weg zu Fuß durch die ganzen Löcher und Pfützen war etwas abenteuerlich, aber die Tacos waren dafür umso leckerer,…
Am nächsten Tag ging Jani das erste Mal tauchen, worauf sie sich schon die ganze Zeit gefreut hatte. Vany, Ellen und ich gingen unserem Hobby nach: CrossFit. Nach einem schweißtreibenden Workout holten wir uns auf dem Rückweg noch einen Kaffee und aßen nach der (mehr als nötigen) Dusche noch ziemlich geile Burritos.
Weil das Wetter herrlich war und der Strand nicht weit weg, beschlossen wir uns Fahrräder auszuleihen und zum Strand zu cruisen. Die Fahrräder waren ziemlich schrottig, aber erfüllten ihren Zweck. Wir haben uns soo darauf gefreut wieder ins Meer zu springen – und wurden direkt enttäuscht: im Wasser waren so viele Steine und die Strömung war so stark, dass wir ganz schnell wieder raus sind aus dem Meer. Stattdessen machten wir‘s uns am Strand bequem und warteten auf Jani, die sich nach ihrem Tauchgang auch ein Fahrrad auslieh und wieder dazu stieß.
Also schwangen wir uns erneut auf die Räder und fuhren noch ein ganzes Stück weiter, zu einem besseren Strandabschnitt. Wir hatten unfassbar viel Spaß in den Wellen. Wir verbrachten eine ganze Weile damit, uns einfach immer wieder und wieder in die Wellen reinzuwerfen oder hindurch zu tauchen. Und dann zauberte Jani noch eine Dose Bier für jeden von uns aus ihrem Rucksack. Wir saßen da, genossen die Aussicht und das Bier und waren dankbar für einen wunderschönen Tag.
Zurück in der Ferienwohnung duschten wir alle und machten uns hübsch. Es war Freitagabend, also dachten wir, perfekt um ein bisschen feiern zu gehen.
Wir liefen erst zu einer Pizzeria in der Nähe, wo wir mehr als gut gegessen haben… Danach ging es ab in ein Taxi Richtung Strand, wo einige Clubs waren. Die Taxifahrt an sich war schon ein kleines Highlight, weil unser Fahrer uns erlaubte die Songs selbst auszuwählen. Und so entschieden wir uns für feinsten Rock und Metal und unser Fahrer drehte die Musik laut auf. Wir grölten mit und waren ruckzuck schon an der Strandpromenade.
Wir liefen erst die Straße hoch und runter, um einen Geldautomat zu finden – nur um festzustellen, dass die alle defekt oder nicht in Betrieb waren… Aber zusammen hatten wir noch genug Geld für die Nacht und so suchten wir nach einem Club. Wir hörten richtig Gute Musik aus einem Club, naja dachten wir zumindest. Stellte sich heraus, dass es nur ein Restaurant war. Also gingen wir in den Club gegenüber. Wie sich herausstellte, war das ein ganz schöner „Edel“-Club und wir hatten das Gefühl dort so gar nicht hinzugehören. Techno-Musik, Leute die damit prahlen, dass sie eine Flasche Champagner trinken und „GoGo“-Girls die eine Show abziehen. Die Krönung war, dass einem die Toilettentür aufgehalten wurde, das Wasser am Hahn angestellt und sogar die Seife in die Hand gesprüht wurde. Danach wurde einem natürlich das Handtuch gereicht. Wirklich. Da standen zwei Angestellte in der Toilette, die diesen Job machten. Totaler Unfug wie ich finde. Aber hey, war definitiv eine Erfahrung. Wir tranken ein (überteuertes) Bier und tanzten ein bisschen. Der Club war aber einfach nicht so unseres und so machten wir uns viel früher als gedacht schon wieder auf den Heimweg. Was aber auch gar nicht so tragisch war, denn am nächsten Tag ging es schon wieder weiter: nach Bacalar und weiter in den Dschungel.
Hallo liebe Kathi – ich gehe davon aus, dass Du die Weihnachtstage entsprechend Deinen Wünschen begangen hast und auch, dass Du gut – mit Freunden / Bekannten… – den Jahreswechsel erlebt hast; WEIT WEG VOM RUHRGEBIET!
Für 2023 wünsche ich Dir alles Beste, bleib gesund und erlebe (möglichst) täglich Neues sowie Inspirierendes.
Ich habe heute meinen ersten Tagesstätten-Ehrenamtstag nach den Feiertagen u n d freue mich auf Deine weiteren Reise-Infos, -Eindrücke etc.
L.G. W.S.